Isle of Man - Juwel in der irischen See

Isle of Man? "Das isch doch dert, wo das verruckte Töffrenne isch?" So reagieren die einen skeptisch, während die anderen mit glänzenden Augen von der Tourist Trophy schwärmen. Die Isle of Man bietet aber viel mehr als das!

Wie es der Zufall wollte, planten wir unsere Ferien im letzten Jahr während der Tourist Trophy (TT). Das stellte ich erst fest, als ich zuerst keine Zimmer mehr auf Man fand. Mit etwas Glück ergatterten wir ein AirBnB in Peel auf der Westseite der Insel. Ausgerüstet mit der Go Explore Card, einem Fahrplan und den Zeiten der Strassensperrungen erkundigten wir die Insel an den rennfreien Tagen mit Bus und Zug. Für mich als Eisenbahnerin sind die verschiedenen nostalgischen Züge ein Highlight von Man. Im Dampfzug, der als Regelzug zwischen Port Erin und Douglas fährt, kann man Frühstück buchen. Es schaukelt stärker als im Bombardier Doppelstöcker, aber die nette Bedienung füllt den Kaffee gerne wieder auf. 

 

Mit dem Zügli gehts weiter ab Douglas auf den Snaefell Mountain. Zeigte sich unten das Wetter von seiner sonnigen Seite, war der Gipfel ein paar hundert Meter nebelverhangen und es nieselte. Auf der Isle of Man kann man auf jedes Wetter gefasst sein. Regenjacken, Regenhosen, Fasi und Kappe sind auch im Sommer gute Begleiter. 

Natürlich sind es diese Bilder, weswegen 90% der Besucher auf die Insel reisen. Wir erlebten zwei Renntage, am ersten begaben wir uns mit dem Bus in die Nähe von Ramsey. Hier hatte ein findiger Bauer eine Tribüne an der Strecke aufgebaut, verkaufte VIP Tickets und briet daneben Steaks und verkaufte Kaffee. Von diesem Grandstand aus hat man eine gute Aussicht und genügend Sicherheitsabstand zur Strasse. Am Hauptrenntag gönnten wir uns für 25£ ein Tribünenticket am Start/Ziel. Hier befindet sich das Fahrerlager, die Verkaufsstände  der Merchandise Artikel und viele Foodstände. 

 

Dass ich mit gemischten Gefühlen auf unsere Ferien auf der Isle of Man zurückblicke, liegt daran, dass es im 2022 mehrere tödliche Töffunfälle gab. Wer also unbeschwert reisen will, wählt seine Reisezeit ausserhalb der TT Saison. Dann gibt es zahlbare Unterkünfte, Ruhe und Platz. Ich erinnere mich aber gerne zurück an die nostalgischen Züge, die Rosen- und Hortensienbeete und die Schlösser, die wilde Küste, den netten Taxifahrer von South Star Taxi, die Cafés und die stimmungsvolle Überfahrt mit der Fähre. Ok nur die Hinfahrt war stimmungsvoll, die Story von der Rückfahrt erzähle ich euch gerne persönlich.

 

 

Gluschtig gmacht auf Ferien bei den Briten?  


Madeleine Beutler

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